Damit niemandem die Luft wegbleibt
Röstaromen sind geschmacklich eine feine Sache. Und für viele Genießer besonders lecker, wenn das Grillgut über Holzkohle lag. Steht der Kohlegrill drinnen, kann’s problematisch werden: Grillen mit Holzkohle setzt erhebliche Mengen gesundheitsschädlicher Gase frei. Besonders tückisch: Kohlenmonoxid (CO). Es ist unsichtbar, geruchlos und wer sich beim Holzkohlegrillen in Innenräumen einer erhöhten CO-Konzentration aussetzt, riskiert Kopf und Kragen. Kohlenmonoxid unterbindet den Sauerstofftransport im Blut. Die Folgen: Schwindel und Bewusstlosigkeit bis hin zu tödlichen Vergiftungen.
Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) hat dazu im Internet die Seite „Holzkohlegrillanlagen im Innenraum“ eingerichtet. Dort sind „Gefahren beim Grillen in geschlossenen Räumen“ wie auch „Anforderungen und beispielhafte Schutzmaßnahmen“ aufgelistet.
Das reicht von Tipps zum Umgang mit glühender Kohle und deren Entsorgung über geeignete Feuerlöscher, Abluftanlagen bis hin zu Vorgaben aus dem Immissionsschutz- und dem Schornsteinfegerrecht. Wer diese Informationen als Leitlinie und Checkliste nutzt, ist weitgehend auf der sicheren Seite. Trotzdem: Eine Gefährdungsbeurteilung und die notwendigen Unterweisungen für die Mitarbeiter verstehen sich von selbst.